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Das war die Hallen EM für unsere Zürcher Vertreter*innen

7 Teilnehmer*innen, 2 Halbfinalisten, 1 Europameisterin, 1 U23 Schweizer Rekord - Das lässt sich sehen! -- Bilder: Athletix.ch

Die Hallen Europameisterschaft in Torun war ein weiteres Highlight in der jüngsten Geschichte der Schweizer Leichtathletik.
Eine Rekord-Delegation von 24 Athlet*innen konnte Swiss Athletics an den ersten Grossanlass nach der tiefen Coronakrise entsenden. Mit dabei - 7 Zürcher Verteter*innen!

400m mit Ricky Petrucciani, Filippo Moggi, Silke Lemmens und Ange Serkniené
Filippo Moggi und Silke Lemmens nutzten die Chance endlich (wieder) mal Grossanlassluft zu schnuppern und Erfahrungen zu sammeln. Mit 47.85 (Filippo Moggi) und 54.48 (Silke Lemmens) war jedoch für die beiden Athlet*innen nach dem Vorlauf Endstation.

Ange Serkniene ging in den litauischen Farben an den Start. In 53.00 zeigte die Agne, dass sie das Rennen auch nach einigen Jahren noch nicht verlernt hat und qualifizierte sich direkt für den Halbfinal. In ihrem stark besetzten Halbfinal musste sie ihren Konkurrentinnen den Vortritt lassen und schied an 5. Stelle ihres Halbfinals aus.

Ricky Petrucciani lief in seiner Vorlaufserie als Zweiter ein, was den Halbfinaleinzug bedeutete. Mit 46.76 verbesserte er seinen eigenen U20-Schweizerrekord um 5 Hunderstel! Dieser Rekord hielt allerdings nicht lange. Im Halbfinal vom Abend unterbot Ricky seine Bestmarke erneut um 4 Hundertstel auf 46.72. Einzig der verpasste Finaleinzug mit dem 3. Rang in seinem Halbfinal trübte diese herausragende Leistung.


Jonas Raess's Beine fühlten sich nicht wie gewünscht
Am Start des 3000m Vorlauf war Jonas Raess noch überzeugt in den Final laufen zu können. Zu Beginn in der Spitzengruppe des Feldes rutschte Jonas immer weiter nach hinten. Kurz vor dem letzten Kilometer musste er dann aber feststellen, dass seine Beine nicht in der Lage waren diesen Rückstand mehr aufzuholen. Mit 7:57.37 und Rang 6 seiner Serie musste er schlussendlich sein Ziel vertagen.

Angelica Moser - Europameisterin
13 Sprünge zum Glück. Nach einem etwas harzigem Start mit mehreren Fehlversuchen konnte Angelica Moser den Knopf lösen. Wie ausgetauscht überflog sie ihre neuen Höhen in einer Selbstverständlichkeit wie man es schon lange nicht mehr von ihr gesehen hat. Nachdem die britische Topfavoritin schon früh ausgeschieden ist, konnten die Zuschauer der Livestreams spüren, dass etwas möglich ist. Mit dem Sprung über 4.75 schockte Angelica dann auch noch die letzte verbliebene Konkurrentin, die anschliessend zu pokern begann und ihrem letzten Versuch über 4.80 scheiterte.

Was für eine Leistung! Nach ihren Titeln in den Nachwuchskategorien erweitert Angelica ihr Palmares mit der Goldmedaille bei den Aktiven.


Die Hallen Europameisterschaften in Torun haben wieder mal aufgezeigt, welche Entwicklung die Leichtathletik in der Schweiz, speziell in der Region Zürich, bis heute gemacht hat. Das lässt sich sehen aber ist noch nicht das Ende. Wir freuen uns jetzt schon auf weitere Höhenflüge der aktuellen und künftigen Zürcher Aushängeschilder.